Beispielprogramm 2: Anwendung des SENT Protokolls mit EL1262-0050

SAE J2716 SENT (Single Edge Nibble Transmission)

Das SENT Protokoll ist ein Schema für die Punkt-zu-Punkt Übertragung von Signalwerten eines Sensors zu einer Steuerung. Es dient vor allem der Übertragung hochauflösender Daten mit geringeren Kosten für die Umsetzung als herkömmliche Lösungen zur seriellen Datenübertragung. (1)

Hardware

Das SENT-Protokoll bildet eine Einweg‑Schnittstelle zur synchronen Datenübertragung für das drei Verbindungsleitungen erforderlich sind: die Signalleitung, (Lo-Zustand < 0,5 V / Hi-Zustand > 4,1 V), eine Verbindung für die Spannungsversorgung (5 V) und eine Verbindung für Masse (GND).

Protokoll

Die Daten werden in Einheiten von 4 Bits Übertragen (1 Nibble). Das Zeitintervall zwischen zwei aufeinander folgenden fallenden Flanken (single edge) des modulierten Signals mit einer konstanten Amplitude kennzeichnet den Anfang eines Telegrams und ist von der Empfängerseite entsprechend auszuwerten.

Beispielprogramm 2: Anwendung des SENT Protokolls mit EL1262-0050 1:Abb.210: SENT Protokoll

Eine SENT Nachricht ist 32 Bits lang (8 Nibble) und besteht aus:

(1) SAE J2716 standard, sae.org, accessed 2011-09-13

Implementierung für die Steuerung

Beispielprogramm 2: Anwendung des SENT Protokolls mit EL1262-0050 2:Abb.211: Auszug der ST-Implementierung in TwinCAT

Beispiel 2: Mitlesen des SENT‑Protokolls

Beispielprogramm 2: Anwendung des SENT Protokolls mit EL1262-0050 3:Download TwinCAT 2 (Beispieldatei)

Beispielprogramm 2: Anwendung des SENT Protokolls mit EL1262-0050 4:Download TwinCAT 3 (Beispieldatei)

Anschlussschema:

Beispielprogramm 2: Anwendung des SENT Protokolls mit EL1262-0050 5:Abb.212: Verdrahtung für Beispielprogramm 2

Die EL1262-0050 kann mit einem Oversampling von 1 µs arbeiten, so dass 1000 Bit in 1 ms zur Verfügung stehen.

Eine SENT Nachricht hat eine Auflösung von 3 µs pro Digit – daher ist eine Abtastung mit 1 µs für die Interpretation des Signals ausreichend.

Starten des Beispielprogramms

Die Applikationsbeispiele sind mit einem Prüfaufbau getestet und entsprechend beschrieben worden.
Etwaige Abweichungen bei der Einrichtung an realen Applikationen sind möglich.

Für den Prüfaufbau wurde folgende Hardware und Software verwendet: