EK9000 - EtherCAT-Konfigurationen

Der EK9000 ist ein EtherCAT-Master mit automatischer Konfiguration. D.h. es müssen beim Einschalten des Systems immer alle EtherCAT-Klemmen vorhanden sein. Da in der Regel das Booten des EK9000 wesentlich länger dauert als das Starten der EtherCAT-Slave-Geräte, können diese an der gleichen Spannungsversorgung betrieben werden. Bei dezentralen EtherCAT-Slaves ist darauf zu achten, dass die früher oder zur gleichen Zeit mit der Versorgungsspannung eingeschaltet werden.

EtherCAT-Teilnehmer während der Laufzeit ein- bzw. ausschalten

Sollte während der Betriebsphase ein oder mehrere EtherCAT-Teilnehmer ausfallen wird ein Fehlerantwort beim Modbus generiert. Die Eingangsdaten aller EtherCAT-Teilnehmer sind dann ungültig, die Ausgangsdaten werden nicht mehr übernommen. Das gilt auch für die Teilnehmer, die noch am EK9000 im Betrieb sind. Möchte man die Möglichkeit nutzen während der Laufzeit Teilnehmer an und ab zu stecken, muss eine weitere "Sync Unit" konfiguriert werden. Dies ist mit einem EK9000 nicht möglich. Verwenden Sie in dem Fall einen CX8090.

EtherCAT-Topologie

Alle EtherCAT-Teilnehmer müssen in der Reihenfolge eingetragen werden, wie sich diese am EK9000 und damit am EtherCAT-Master mappen. EtherCAT-Teilnehmer werden automatisch adressiert, bis auf wenige Ausnahmen sind alle EtherCAT-Busklemmen mit einem EtherCAT ASIC ausgestattet. EtherCAT-Klemmen ohne ASIC sind zum Beispiel EL9400, EL9070 und weitere EL9xxx. Sie können diese EtherCAT-Klemmen anhand der Technischen Daten "Meldung an E-Bus" erkennen. Steht hier dann ein "-" muss diese Klemme für das Mapping nicht berücksichtigt werden.

EtherCAT-Geräte werden in Richtung des EtherCAT Telegrams eingetragen.

Beispielkonfiguration mit EtherCAT-Koppler EK1100

EK9000 - EtherCAT-Konfigurationen 1:
Beispielkonfiguration mit EtherCAT-Koppler EK1100

Beispielkonfiguration mit EtherCAT-Boxen EPxxxx

EK9000 - EtherCAT-Konfigurationen 2:
Beispielkonfiguration mit EtherCAT-Boxen EPxxxx

Beispielkonfiguration mit EK1122 (2-Port-EtherCAT-Abzweig in Schutzart IP20)

Beachten Sie bei dem Einsatz eines EK1122 die Zählrichtung!

Ist am EK1122 der EtherCAT-Abzweig 1 angeschlossen, so wird hier der EtherCAT-Frame als erstes hier weiter geschickt (1), ist der Abzweig 1 nicht angeschlossen wird der Frame auf Abzweig 2 verschickt (2), erst danach wird mit dem E-Bus auf der rechten Seite fortgefahren (3).

EK9000 - EtherCAT-Konfigurationen 3:
Beispielkonfiguration mit EK1122 (2-Port-EtherCAT-Abzweig in Schutzart IP20)

Werden beide Abzweige nicht genutzt, so werden Abzweig 1 und 2 quasi überbrückt und der EtherCAT-Frame geht direkt aus dem E-Bus auf der rechten Seite weiter.

Beispielkonfiguration mit EP1122 (2-Port-EtherCAT-Abzweig in Schutzart IP65)

Beachten Sie bei dem Einsatz eines EP1122 die Zählrichtung! Sie ist vergleichbar mit dem EK1122.

Ist am EP1122 der EtherCAT-Abzweig 1 angeschlossen, so wird hier der EtherCAT-Frame als erstes hier weiter geschickt (1), ist der Abzweig 1 nicht angeschlossen wird der Frame auf Abzweig 2 verschickt (2), erst danach wird mit dem EtherCAT-Anschluss auf der rechten Seite fortgefahren (3).

EK9000 - EtherCAT-Konfigurationen 4:
Beispielkonfiguration mit EP1122 (2-Port-EtherCAT-Abzweig in Schutzart IP65)

Werden beide Abzweige nicht genutzt, so werden Abzweig 1 und 2 quasi überbrückt und der EtherCAT-Frame geht direkt aus dem EtherCAT-Anschluss auf der rechten Seite weiter.

EK9000 - EtherCAT-Konfigurationen 5:

Kein Hot Swap im laufenden Betrieb

An einem EKxxxx können Sie EP1122 und EK1122 nicht für Hot-Swap und auch nicht für "connect" und "disconnect" im laufenden Betrieb verwenden. EP1122 und EK1122 eigenen sich an einem EKxxxx nur zur Topologie Erweiterung (Stern).