Übersicht
Mit dem Beckhoff Device Manager haben Sie die Möglichkeit, eine Diagnose Ihres Geräts durchzuführen. Er kann eine Vielzahl von Systemwerten liefern. Diese werden zum einen über Standardfunktionen des Windows‑Betriebssystems und zum anderen über spezielle Funktionen des Beckhoff BIOS abgerufen. Die für den jeweiligen IPC zur Verfügung stehenden Funktionen hängen dabei u. a. von der Hardware, dem BIOS, dem Betriebssystem und der Version des Device Managers ab. Sie müssen also nicht bei jedem Beckhoff IPC gleich sein.
Mit dem Steuerungsrechner als zentrales Element der Maschinensteuerung, dessen Ausfall hohe Stillstandskosten verursachen kann, ist die Möglichkeit zur Überprüfung des Geräts essenziell. Um einem Ausfall vorzubeugen und Stillstandszeiten zu minimieren, ist es wichtig, kritische Zustände, wie z. B. einen drohenden Hitzekollaps durch den Ausfall eines Lüfters oder eine unzureichende passive Kühlung, frühzeitig zu erkennen. Zur Erfassung, Analyse und Auswertung der Systemdaten im laufenden Betrieb bieten daher alle neueren Beckhoff IPCs die Möglichkeit einer ausgefeilten Systemdiagnose mit einem einheitlichen sicheren Zugriff auf die vorhandenen Hardware- und Softwarekomponenten.
Der Beckhoff Device Manager steht nur für Beckhoff Industrie-PCs und Embedded-PCs zur Verfügung, da er u. a. ein für diesen Zweck modifiziertes BIOS voraussetzt. Die aktuelle Version des Device Managers erhalten Sie über den Beckhoff Support. Auf Beckhoff IPCs, die mit einem Embedded-Betriebssystem ausgeliefert werden, ist der Device Manager standardmäßig vorinstalliert (IPC mit Standard-Windows auf Anfrage).
Kommunikations- und Programmierschnittstellen
Der Beckhoff Device Manager unterstützt sowohl den lokalen Zugriff auf das System (im Steuerungsprogramm auf dem Gerät) als auch einen Remote-Zugriff von einem anderen IPC (oder einer SPS) aus.
Die Funktionen des Device Managers können über verschiedene Kommunikations- und Programmierschnittstellen in eigene Anwendungen (speziell TwinCAT) integriert werden.
Benutzergruppe „Beckhoff Device Manager Administrators“
Ab der Version Beckhoff.DeviceManager.XAR 2.5.3 existiert die Benutzergruppe „Beckhoff Device Manager Administrators“. Sollten Sie den Beckhoff Device Manager selbst installiert haben, müssen Sie im Anschluss an die Installation Ihr Gerät neustarten, damit die Benutzergruppe funktionsfähig ist (siehe Abbildung).

Mit der Benutzergruppe „Beckhoff Device Manager Administrators“ haben Sie die Möglichkeit, zusätzlich zum Administrator weitere Benutzer hinzuzufügen und diesen Zugriff auf den Beckhoff Device Manager zu gewähren. Beachten Sie, dass Mitglieder dieser Gruppe vollumfänglichen und uneingeschränkten Zugriff auf den Beckhoff Device Manager besitzen.
