PROFIBUS-Geräte mit CX7031 simulieren

Der CX7031 kann bis zu vier PROFIBUS-Geräte simulieren. Dabei ist zu beachten, dass der CX7031 lediglich die GSD-Datei simulieren kann, jedoch nicht die eigentliche Funktion oder Logik. Auch Timings sind nicht Bestandteil der Simulation. Daher muss der Anwender selbst dafür sorgen und ist auch selbst für die Applikation verantwortlich. Die Anzahl der Prozessdaten sowie der Parameter- und Konfigurationsdaten darf insgesamt 240 Byte nicht überschreiten.

Die Parameter- und Konfigurationsdaten werden immer fehlerfrei bestätigt. Es ist jedoch möglich, diese beiden Datenpakete zur Auswertung und gegebenenfalls zur Veränderung der Prozessdaten oder Funktion in die SPS umzuleiten.

Gehen Sie wie folgt vor:

1. Fügen sie die GSD-Datei, die sie Simulieren möchten, in den Ordner \TwinCAT\3.1\Config\Io\Profibus ein.
2. Aktivieren Sie die Option Allow all GSD-Files, um die diese Funktion zu aktiveren.
PROFIBUS-Geräte mit CX7031 simulieren 1:
3. Fügen Sie das zu simulierende PROFIBUS-Gerät in den Strukturbaum ein. Die Eingangsdaten werden dann als Ausgangsdaten betrachtet und umgekehrt, da sich die Datenrichtung ändert. Die GSD-Datei zeigt die Daten aus Sicht des Masters. Da die GSD-Datei jedoch aus Sicht des Slaves betrachtet wird, ist die Datenrichtung umgekehrt.

Beispiel: Die GSD-Datei enthält eine INT-Variable, die den Temperaturwert eines PROFIBUS-Slaves anzeigt. In der Simulation auf dem CX7031 wird dieser Wert über eine EL3312 ermittelt, die als Eingang an die Klemme angeschlossen ist und als Ausgang an das PROFIBUS-Slave-Interface weitergeleitet wird. Auf der PROFIBUS-Master-Seite erscheint der Wert dann wieder als Eingang.
PROFIBUS-Geräte mit CX7031 simulieren 2:
Das Bild zeigt einen simulierten BK3100 mit einer analogen Eingangsklemme. Um die Daten für den Eingang (aus Sicht des Masters) zu verknüpfen, ist ein analoger Ausgang erforderlich.