BK9103 - Einführung

BK9103 - Einführung 1:
BK9103

Der Buskoppler BK9103 verbindet PROFINET mit den modular erweiterbaren elektronischen Reihenklemmen. Eine Einheit besteht aus einem Buskoppler, einer beliebigen Anzahl von 1 bis 64 Klemmen und einer Busendklemme (255 Busklemmen mit der Klemmenbusverlängerung).

Die Buskoppler erkennen die angeschlossenen Klemmen und erstellen automatisch die Zuordnung der Ein-/Ausgänge zu den Worten des Prozessabbildes.

Der Buskoppler BK9103 unterstützt 10 MBit/s- und 100 MBit/s-Ethernet, der Anschluss erfolgt über gängige RJ-45-Steckverbinder. Am DIP-Schalter wird die IP-Adresse eingestellt (Offset zu einer frei wählbaren Startadresse), in Netzen mit DHCP (Dienst für die Zuordnung der logischen IP-Adresse zur physikalischen Knotenadresse (MAC-ID)) erhält der Buskoppler seine IP-Adresse vom DHCP-Server.

Der BK9103 besitzt einen zusätzlichen RJ-45-Port. Beide Ethernet-Ports arbeiten als Zweikanal-Switch. Damit können die I/O-Stationen, anstatt in der klassischen Sterntopologie, als Linientopologie aufgebaut werden. Der Verdrahtungsaufwand wird hierdurch bei vielen Anwendungen erheblich vereinfacht, und die Kabelkosten werden reduziert. Die maximale Entfernung zwischen zwei Kopplern beträgt 100 m. Bis zu 20 BK9103-Buskoppler sind kaskadierbar, sodass man eine maximale Linie von 2 km erreichen kann.

Komplexe Signalverarbeitung für analoge I/Os, Wegmessung usw.

Der Buskoppler BK9103 unterstützt den Betrieb aller K-Busklemmen. Der Umgang mit den analogen Ein-/Ausgängen unterscheidet sich für den Anwender nicht von denen anderer Baureihen. Die Information steht als Byte-Array im Prozessabbild des Automatisierungsgerätes zur Bearbeitung bereit.

Mit der Konfigurationssoftware KS2000 lassen sich die analogen und mehrfunktionalen Busklemmen anwendungsspezifisch anpassen. Die Register der analogen Busklemmen enthalten je nach Typ Temperaturbereiche, Verstärkungsfaktoren und Linearisierungskennlinien. Mit der Software KS2000 kann über den PC die gewünschte Parametrierung eingestellt werden. Die Busklemme speichert die Einstellung spannungsausfallsicher und dauerhaft. Wahlweise kann auch die Steuerung (SPS, IPC) die Konfiguration der Busklemmen durchführen. Über Funktionsbausteine (FB) wickeln die SPS oder der IPC in der Hochlaufphase die Konfiguration der gesamten Peripherie ab. Die Steuerung kann bei Bedarf die dezentral erstellten Konfigurationsdaten hochladen, um sie zentral zu verwalten und zu speichern. Durch den Austausch einer Busklemme wird damit keine Neueinstellung notwendig. Die Steuerung führt die gewünschte Einstellung nach dem Einschalten automatisch durch.