Datenaustausch
Datenstring vom DeviceNet-Master zum Buskoppler
Zwischen Master und Slave werden Daten in Form von Objekten übertragen. Der Buskoppler kennt zwei Objekte. Ein Eingangsobjekt und ein Ausgangsobjekt. Mit der Konfigurations-Software ist die Zuordnung der Ein/Ausgangsbytes zu bestimmten Speicherbereichen in der Steuerung möglich. Die Zuordnung der Objektdaten zur Peripherie führt der Buskoppler nach einem festen Algorithmus durch. Im Anhang erläutern verschiedene Beispiele die Zusammenhänge zwischen Adressen und Peripherie. Ein vom DeviceNet-Master an dem Buskoppler übertragenes Objekt muss zuerst alle byteorientierten Werte enthalten, das sind die Daten für analoge Ausgangsklemmen. Erst dann dürfen die bitorientierten Daten für digitale Ausgänge gesendet werden.
Analoge Ausgänge erhalten 16 Bit Daten, also zwei Byte, pro Kanal. Einer analogen Ausgangsklemme mit 2 Kanälen müssen demnach 4 Byte über-mittelt werden. Eine digitale Ausgangsklemme mit 2 Kanälen benötigt ins-gesamt 2 Bit Daten, für jeden Kanal 1 Bit.
Zuerst die Daten aller analogen Ausgänge
Die ersten 4 Byte eines an die Klemmleiste übertragenen Objektes werden der ersten analogen Ausgangsklemme zugeordnet, das ist die analoge Ausgangsklemme, die dem Buskoppler am nächsten sitzt. Andere Klemmen, die zwischen dem Buskoppler und der ersten analogen Ausgangs-klemme gesteckt sind, werden nicht berücksichtigt. Die nächsten vier Byte des Objektes gelangen zur zweiten analogen Ausgangsklemme in der Klemmleiste. Alle anderen Klemmen zwischen der ersten und der zweiten analogen Ausgangsklemmen werden nicht beachtet.
Danach die Daten für die digitalen Ausgänge (byteweise Übertragung)
Nachdem die letzte analoge Ausgangsklemme der Klemmleiste mit Daten versorgt wurde, werden die digitalen Ausgänge bedient. Die Datenübertragung erfolgt immer byteweise. Das nächste Byte aus dem Datenstring enthält die Daten für 8 digitale Ausgänge. Bit 0 und Bit 1 werden den Kanälen 1 und 2 der ersten digitalen Ausgangsklemme hinter dem Buskoppler zugeordnet. Dazwischen angeordnete Klemmen anderen Typs werden nicht berücksichtigt.
Bit 2 und 3 gehen an die 2 Kanäle der zweiten digitalen Ausgangsklemme, Bit 4 und 5 an die dritte und Bit 6 und 7 an die vierte. Zwischen den digitalen Ausgangsklemmen können dabei auch andere Klemmen gesteckt sein, die unbeachtet bleiben.
Es werden weitere Bytes aus dem Datenstring gelesen, bis der letzte digitale Ausgang der Klemmleiste versorgt ist. Wenn die Gesamtzahl der digitalen Ausgänge nicht durch 8 teilbar ist, bleiben im letzten Datenbyte einige Bits unbeachtet.
Objekt vom Buskoppler zum DeviceNet-Master zur Übertragung der Eingangsdaten
Das vom Buskoppler an den DeviceNet-Master gesendete Objekt enthält ebenfalls zuerst die byteorientierten und dann die bitorientierten Daten. Am Ende des Objektes folgt hier noch ein Statusbyte.
Die byteorientierten Daten enthalten die Werte analoger Eingänge und die bitorientierten Daten die Werte digitaler Eingänge.
Byteweise Daten
Die ersten vier Byte enthalten die Daten der ersten analogen Eingangsklemme in der Klemmleiste. Dabei bilden jeweils 2 Byte den 16-Bit Wert eines Eingangs. Die jeweils nächsten vier Byte entsprechen der nächsten analogen Eingangsklemme, nach dem gleichen Schema wie oben beschrieben.
Bitweise Daten
Nach den byteorientierten Daten aller analogen Eingänge folgen die Werte der digitalen Eingänge. 8 digitale Eingänge werden in einem Byte übertragen. Wiederum kann das letzte Datenbyte einige nicht benutzte Bits enthalten, wenn die Zahl der digitalen Eingänge in der Klemmleiste nicht durch 8 teilbar ist.
Bei dem String vom Buskoppler an den DeviceNet-Master wird am Ende ein Statusbyte übertragen, das den Status der Klemmleiste wiedergibt. Dieser Wert entspricht der Anzeige der I/O-LEDs auf dem Buskoppler. Wenn die Klemmleiste einwandfrei arbeitet, ist die LED I/O RUN an und das Statusbyte enthält den Wert 0. Sobald ein Fehler auftritt, leuchtet die LED I/O ERR und das Statusbyte enthält den Wert 1.