LEDs

Übersicht

Zur Statusanzeige besitzt der Buskoppler zwei Gruppen von LEDs. Die obere Gruppe (Bx51x0) bzw. linke Gruppe (LC5100) zeigt den Zustand des Feldbusses an.

Auf der rechten oberen Seite der BK51x0 Buskoppler befinden sich zwei weitere grüne LEDs zur Anzeige der Versorgungsspannung. Die linke LED zeigt die 24 V Versorgung des Buskopplers an. Die rechte LED signalisiert die Versorgung der Powerkontakte. Unter den Feldbus-LEDs befinden sich die zwei K-Bus-LEDs (I/O RUN, I/O ERR). Diese dienen der Anzeige der Betriebszustände der Busklemmen und der Verbindung zu diesen Busklemmen.

LEDs 1:
BK51x0, LC5100 - LEDs
LEDs 2:
BK5151 - LEDs

Feldbus-LEDs

Die oberen vier LEDs (bzw. zwei linken LEDs) zeigen die Betriebszustände der CANopen-Kommunikation an. Dabei zeigt die CAN-ERR LED den Zustand der Busphysik sowie Protokollfehler. Die RUN LED zeigt den CANopen Status des Busknotens. Die Overflow LEDs leuchten bei Überlauf der Sende- bzw. Empfangs-Puffer.

Das LED-Verhalten entspricht der CAN in Automation CANopen-Empfehlung DRP303-3.

CAN-ERR Blink-Code

CAN-ERR

Bedeutung

aus

CAN Bus fehlerfrei

schnelles Blitzen (ca. 50 ms an, ca. 50 ms aus; im Wechsel mit RUN LED)

Die automatische Baud-Raten-Erkennung hat noch keine gültige Baud-Rate gefunden. Noch nicht genügend Telegramme auf dem Bus.

1 x Blinken
(ca. 200 ms an, 1 s aus)

CAN warning limit überschritten. Es sind zu viele Error Frames auf dem Bus. Bitte Verdrahtung (z. B. Abschlusswiderstände, Schirmung, Leitungslänge, Stichleitungen) überprüfen. Weitere mögliche Ursache für Überschreitung des warning limits: kein weiterer Teilnehmer im Netz vorhanden (tritt z. B. beim ersten gestarteten Knoten auf).

2 x Blinken
(jeweils ca. 200 ms an, 200 ms aus, gefolgt von 1 s Pause)

Die Guarding- oder Heartbeat-Überwachung hat angesprochen, es werden keine Guarding- bzw. Heartbeat-Telegramme mehr empfangen.
Voraussetzung für Guarding Überwachung: Guard Time und Life Time Factor sind > 0
Voraussetzung für Heartbeat Überwachung: Consumer Heartbeat >0).
Der Buskoppler ist Pre-Operational (PDOs abgeschaltet), die Ausgänge sind im Fehlerzustand.

3 x Blinken
(jeweils ca. 200 ms an, 200 ms aus, gefolgt von 1 s Pause)

Es ist ein Synchronisations-Fehler aufgetreten. Es wurden in der eingestellten Überwachungszeit (Objekt 0x1006 x 1,5) keine Sync. Telegramme empfangen. Der Busknoten ist Pre-Operational (PDOs abgeschaltet), die Ausgänge sind im Fehlerzustand.

4 x Blinken 
(jeweils ca. 200 ms an, 200 ms aus, gefolgt von 1 s Pause)

Event Timer Fehler: Innerhalb der eingestellten Event Time (0x1400ff Subindex 5) hat der Buskoppler kein RxPDO empfangen. Der Busknoten ist Pre-Operational (PDOs abgeschaltet), die Ausgänge sind im Fehlerzustand.

an

CAN Kommunikation wurde auf Grund schwerwiegender CAN Fehler eingestellt (Bus-Off). Koppler muss neu gestartet werden.

RUN Blink-Code

RUN

Bedeutung

aus

Firmwarestand < C0: Busknoten ist im Zustand Stopped. Keine Kommunikation mit SDO oder PDO möglich.

schnelles Blitzen (ca. 50 ms an, ca. 50 ms aus; im Wechsel mit CAN ERR LED)

Die automatische Baud-Raten-Erkennung hat noch keine gültige Baud-Rate gefunden. Noch nicht genügend Telegramme auf dem Bus.

1 x Blinken (ca. 200 ms an, 1 s aus)

Busknoten ist im Zustand Stopped. Keine Kommunikation mit SDO oder PDO möglich.

Wechselblinken (jeweils ca. 200 ms an, 200 ms aus)

Busknoten ist im Zustand .Pre-Operational Der Knoten wurde noch nicht gestartet.

an

Busknoten ist im Zustand Operational.

Tx Overflow Blink-Code

Tx Overflow

Bedeutung

an

Ein Transmit Queue Überlauf ist eingetreten. Der Buskoppler konnte seine Nachrichten nicht absetzen. Ursache: z. B. zu hohe Buslast.
Es muss ein Buskoppler Reset durchgeführt werden.

Wechselblinken
(jeweils ca. 200 ms an, 200 ms aus)

"logischer" Tx-Queue Überlauf: SYNC Intervall zu kurz. Der Koppler konnte vor dem nächsten SYNC Telegramm nicht alle TxPDOs absetzen. Die TxPDOs werden dann z. B. jedes zweite SYNC Intervall abgesetzt.
Abhilfe: SYNC Intervall verlängern oder Transmission Type erhöhen. Ggf. I/O Anzahl an dieser Busstation reduzieren (z.B. I/Os zur Nachbarstation verschieben)

Hinweis: Der logische Tx-Queue Überlauf wird ca. 10 sec lang signalisiert und dann zurückgesetzt. Bei fortlaufendem Auftreten bleibt die Signalisierung erhalten.

Rx Overflow Blink-Code

Rx Overflow

Bedeutung

an

Ein Receive Queue Überlauf ist aktuell eingetreten. Der Buskoppler verliert Nachrichten.
Ursache: z. B. burstartiges Auftreten von kurzen Telegrammen.
Es muss ein Buskoppler Reset durchgeführt werden.

Wechselblinken
(jeweils ca. 200 ms an, 200 ms aus)

Ein Receive Queue Überlauf war eingetreten. Der Buskoppler hat Nachrichten verloren - der Overflow Zustand ist aber nicht mehr aktuell.
Ursache: z. B. burstartiges Auftreten von kurzen Telegrammen, ggf. während eines Statusüberganges (z. B. sehr kurzes SYNC Intervall während Übergang nach Operational).
Die Signalisierung wird bei einem Buskoppler Reset zurückgesetzt.

K-Bus LEDs (Lokale Fehler)

Zwei LEDs, die K-Bus LEDs, dienen der Anzeige der Betriebszustände der Busklemmen und der Verbindung zu diesen Busklemmen. Die grüne LED (I/O RUN) leuchtet, um den fehlerfreien Betrieb anzuzeigen. Die rote LED (I/O ERR) blinkt zur Fehleranzeige mit zwei unterschiedlichen Frequenzen. Der Fehler wird in folgender Weise vom Blink-Code angezeigt:

Blink-Code

schnelles Blinken

Start des Fehler-Codes

erste langsame Sequenz

Fehler-Code

zweite langsame Sequenz

Fehlerargument (Fehlerstelle)

Fehlerart

Fehler-Code

Fehlerargument

Beschreibung

Abhilfe

Ständiges, konstantes Blinken

 

allgemeiner K-Bus-Fehler

- Klemmenleiste prüfen

1 Impuls

0

EEPROM-Prüfsummenfehler

- Herstellereinstellung mit der KS2000-Software setzen
- Weniger Klemmen stecken, bei programmierter Konfiguration zu viele Einträge in der Tabelle
- Software-Update des Kopplers notwendig

1

Überlauf Inline-Code-Buffer

2

Unbekannter Datentyp

2 Impulse

0

Programmierte Konfiguration falscher Tabelleneintrag / Buskoppler

- Programmierte Konfiguration auf Richtigkeit überprüfen
- Falscher Tabelleneintrag / Buskoppler

(n>0)

Tabellenvergleich (Klemme n) falsch

3 Impulse

0

K-Bus Kommandofehler

- Keine Klemme gesteckt, Klemmen anhängen
- Eine der Klemmen ist defekt, angehängte Klemmen halbieren und prüfen ob der Fehler bei den übrigen Klemmen noch vorhanden ist. Dies weiter durchführen bis die defekte Klemme lokalisiert ist.

4 Impulse

0
n

K-Bus Datenfehler Bruchstelle hinter Klemme n

Prüfen ob die n+1 Klemme richtig gesteckt ist, gegebenenfalls tauschen.
- Kontrollieren ob die Endklemme 9010 gesteckt ist

5 Impulse

n

K-Bus-Fehler bei Register-Kommunikation mit Klemme

Klemme n austauschen

7 Impulse

n

BK5110 oder LC5110: nicht unterstützte Klemme an Stelle n erkannt

nur digitale Klemmen verwenden oder BK5120 Buskoppler verwenden

Fehler-Code

Fehlerargument

Beschreibung

Abhilfe

9 Impulse

0
n

Checksummenfehler im Programmflash
Die Klemme n stimmt nicht mit der Konfiguration, die beim Erstellen des Bootprojektes existierte, überein.

- Herstellereinstellung mit der KS2000 setzen
- Herstellereinstellung mit der KS2000 setzen, damit wird das Bootprojekt gelöscht 

13 Impulse

0

Laufzeit K-Bus-Kommandofehler

- Eine der Klemmen ist defekt, angehängte Klemmen halbieren und prüfen ob der Fehler bei den übrigen Klemmen noch vorhanden ist. Dies weiter durchführen bis die defekte Klemme lokalisiert ist.

14 Impulse

n

n Klemme hat das falsche Format

- Koppler erneut Starten, falls der Fehler erneut auftritt die Klemme tauschen

15 Impulse

n

Anzahl der Klemmen stimmt nicht mehr

- Koppler erneut Starten, tritt der Fehler danach nochmals auf, Herstellereinstellungen mit der KS2000-Software setzen

16 Impulse

n

Länge der K-Bus Daten (Bitlänge) stimmt nicht mehr. n = Bitlänge nach Booten

- Koppler erneut Starten, tritt der Fehler danach nochmals auf, Herstellereinstellungen mit der KS2000-Software setzen

17 Impulse

n

Anzahl der Klemmen stimmt nicht mehr. n = Anzahl Klemmen nach Booten

- Koppler erneut Starten, tritt der Fehler danach nochmals auf, Herstellereinstellungen mit der KS2000-Software setzen

18 Impulse

n

Klemmenbezeichnung stimmt nach Reset nicht mehr (n=Klemmennummer).

- Koppler erneut Starten, tritt der Fehler danach nochmals auf, Herstellereinstellungen mit der KS2000-Software setzen

Fehlerstelle

Die Anzahl der Impulse zeigt die Position der letzten Busklemme vor dem Fehler an. Passive Busklemmen, wie zum Beispiel eine Einspeiseklemme, werden nicht mitgezählt.