Übersicht RS232-Physik

Die serielle asynchrone Kommunikation RS232C- oder V.24-Schnittstelle ist eine verbreitete und sehr einfache physikalische Verbindung um Daten zwischen zwei Systemen auszutauschen. Die RS232-Schnittstelle beschreibt nur die Physik und nicht das Protokoll oder die Applikationsschicht.

Die Daten werden nacheinander für eine Bit-Zeit auf die Leitung gelegt. Die Synchronisierung erfolgt durch Start und Stopp-Bits. Die asynchrone Datenübertragung benötigt keine Taktleitung. Das heißt, dass man minimal 3 Leitungen benötigt. Eine Leitung zum Senden eine zum Empfangen und ein für GND. Da jeweils eine Leitung zum Senden und zum Empfangen zur Verfügung steht, handelt es sich hierbei auch um eine Voll-Duplex-Übertragung. Jeder Teilnehmer kann und darf senden wann er will, da Ihm eine eigene Leitung zur Verfügung steht.

Die RS232C- oder V.24-Schnittstelle arbeitet bipolar mit +12V / -12V Spannungspegel (+3V...+12V = "0" und -3V...-12V = "1"). Die Baudrate, die Anzahl der Datenbits, die Anzahl der Stoppbits und die Datenüberprüfung des so genannten Paritätsbits muss auf beiden Seiten gleich vereinbart sein. Meist wird das als 9600, 8, e, 1 beschreiben (bedeutet: 9600 Baud, 8 Datenbits, even (grade) Paritätsüberprüfung, ein Stoppbit).