Interbus - Einführung
Systemvorstellung

Das Interbus-System ist als Datenring mit einem zentralen Master/Slave-Zugriffsverfahren aufgebaut. Es hat die Struktur eines räumlich verteilten Schieberegisters. Jedes Gerät ist mit seinen Registern unterschiedlicher Länge ein Teil dieses Schieberegisterringes, durch den die Daten seriell vom Master aus hindurch geschoben werden. Die Verwendung der Ringstruktur bietet dabei die Möglichkeit des zeitgleichen Sendens und Empfangens von Daten. Die beiden Datenrichtungen des Ringes sind in einem Kabel untergebracht. Jeder Teilnehmer im Interbus-System hat ein ID-Register (Identifikationsregister). In diesem Register sind Informationen über den Modultyp, die Anzahl der Ein- und Ausgangsregister sowie Status- und Fehlerzustände enthalten. Grundsätzlich kennt das Interbus-System zwei Betriebsarten:
- Den ID-Zyklus,
der zur Initialisierung des Interbus-Systems und auf Anforderung durchgeführt wird. Im ID-Zyklus liest die Anschaltbaugruppe von allen Geräten am Bussystem die ID-Register aus und baut anhand dieser Informationen das Prozessabbild auf. - Den Datenzyklus,
dem eigentlichen Arbeitszyklus, der die Datenübertragung abwickelt. Im Datenzyklus werden von allen Geräten die Eingabedaten aus den Registern in die Anschaltbaugruppe und Ausgabedaten von der Anschaltbaugruppe zu den Geräten übertragen.
System-Konfiguration und Gerätetypen
Der Interbus-Club führt eine große Zahl von unterschiedlichen ID-Codes. Diese ID-Codes sind bis auf 6 ID-Codes für Ankoppler von digitaler und analoger Peripherie von Phoenix Contact belegt. Eine Hersteller-Identifikation über den ID-Code ist somit nicht möglich. (Ausführliche Erläuterungen im Kapitel „ID-Code und ID-Länge“). Die Handhabung der Interbus-Koppler BK4xx0/BC4xx0 unterscheidet sich nicht von den Geräten anderer Hersteller.