Betriebsarten des AX5021
Es kann davon ausgegangen werden, dass ein Bremsmodul nur eingesetzt wird, wenn trotz Zwischenkreisverbund und internen Bremswiderständen die Bremsenergie nicht abgeführt werden kann. Das Bremsmodul kann in zwei verschiedenen Betriebsarten betrieben werden, welche direkten Einfluss auf das Energiemanagement haben. Die Betriebsarten können beim Einsatz des externen Bremswiderstandes ausgewählt werden. Die folgenden Skizzen zeigen, in Abhängigkeit der Betriebsarten, die Speicherkapazität des Zwischenkreises der einzelnen Geräte.
Default-Betriebsart 1 - Ext. brake resistor enabled (system / standard)
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Bei dieser Betriebsart wird die Kapazität des Zwischenkreises vom Bremsmodul um ca. 10% gesenkt, der Brems-Chopper leitet bei 90% Zwischenkreisauslastung die dann anfallende Bremsenergie in den externen und wenn dieser seine Kapazitätsgrenze erreicht hat, in den internen Bremswiderstand. In diesem Fall wird die Bremsenergie zuerst in das Bremsmodul geführt, da in den anderen Servoverstärkern die Brems-Chopper erst bei 100 % Zwischenkreisauslastung aktiv werden. Diese Betriebsart ist als "default" eingestellt, weil neben der Grundkonfiguration des Bremsmoduls keine weiteren Konfigurationen bei den Geräten im Zwischenkreisverbund nötig sind. Wenn der externe Bremswiderstand des Bremsmoduls außerhalb des Schaltschranks angebracht wird, ist auch die thermische Belastung im Schaltschrank geringer. |
Betriebsart 2 Ext. brake resistor enabled (standalone brake chopper)
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In diesem Fall wird die Kapazität der Zwischenkreise voll ausgenutzt. Diese Betriebsart muss ausgewählt werden und neben der Grundkonfiguration des Bremsmoduls sollte bei den Geräten im Zwischenkreisverbund der interne Bremswiderstand deaktiviert werden , sonst steigt auch die thermische Belastung im Schaltschrank. Um die thermische Belastung weiter zu verringern ist es sinnvoll, einen externen Bremswiderstand am Bremsmodul außerhalb des Schaltschranks anzubringen. |