Haltebremse

Die Motoren können optional mit Permanentmagnet-Haltebremsen ausgestattet werden. Diese arbeiten nach dem Ruhestromprinzip und öffnen bei einer Spannung von 24 VDC +6/-10 % mit > 10.000.000 Schaltspielen.

Die verbaute Haltebremse eignet sich nicht für eine Betriebsbremsung, da keine Überwachung auf Verschleiß und Funktionalität durch die Servoklemme und die Konfiguration gegeben ist. Dies gilt insbesondere für vertikale Achsen.

Haltebremse 1:

Sicherheitsmaßnahmen bei vertikalen Achsen anbringen

Beim Betrieb von vertikalen Achsen müssen zusätzliche, angemessene Maßnahmen getroffen werden, beispielsweise aber nicht nur:

    • Zusätzliche redundante Bremseinheiten
    • Mechanische Sicherungen oder Verriegelungen
    • Anbringung eines Gewichtsausgleichs
    • Permanentmagnet-Haltebremsen sind allein nicht für den Personenschutz zugelassen. Unter Berücksichtigung der ISO 13849-1 und 13849-2 müssen zusätzliche Vorkehrungen für den Personenschutz getroffen werden.
    • Bei Unterbrechungen der Spannung durch Not-Stopp oder Spannungsausfall ist die Haltebremse bedingt als Betriebsbremse zulässig. Sie können maximal 2000 Not-Stopps aus maximal 3000 U/min mit maximal der dreifachen Eigenträgheit des Motors durchführen. Diese maximalen Werte können durch eine erhöhte Lastträgheit abweichen.
    • Die Funktionsüberprüfung der Haltebremse kann mit einen Drehmomentschlüssel oder mit TwinCAT Scope erfolgen.

    Eine Haltebremse blockiert im spannungslosen Zustand den Rotor. Durch die Haltebremse erhöhen sich die Motorlänge und das Rotorträgheitsmoment. Die Haltebremse ist nicht nachrüstbar und auf der B-Lagerseite des Motors montiert.