Grundlagen der RTD-Technologie

Grundlagen der RTD-Technologie 1:

Allgemeine Ersatzbezeichnung „Gerät“

Dieses Kapitel findet in Dokumentationen verschiedener Beckhoff-Produkte Verwendung. Deshalb ist es allgemeingültig geschrieben und verwendet allgemein den Begriff „Gerät“ für die verschiedenen Familienbezeichnungen wie Klemme (Serien EL/ELM/KL/ES…), Box (Serien IP/EP/EPP...), Modul (Serien EJ/FM…).

Widerstandssensoren, auch als Widerstandsthermometer oder RTD-Sensoren (Resistance Temperature Detector) bezeichnet, sind elektrische Bauteile, die aufgrund ihrer Werkstofftemperatur ihren elektrischen Widerstand verändern. Aufgrund dieses Effektes bieten RTD-Sensoren eine sehr zuverlässige und genaue Temperaturmessung und werden in vielen verschiedenen Anwendungen im Rahmen einer Temperaturmessung genutzt. RTD-Sensoren sind passive Bauelemente, da sie keine Verstärkerwirkung oder Steuerungsfunktion besitzen und messen die Temperatur über eine absolute Temperaturmessung.

Die Veränderung des Widerstandwertes in Abhängigkeit von der Temperatur ist für jeden Sensor über eine materialabhängige, nichtlineare Charakteristik bzw. Kennlinie beschrieben. Über derartige Kennlinien wird der gemessene Widerstandswert anschießend in eine Temperatur umgerechnet. Dies kann entweder durch eine automatische Verarbeitung oder eine manuelle Umrechnung erfolgen.