Erstellen einer Klemmenkonfiguration mit EL6720

Erstellen einer Klemmenkonfiguration mit EL6720 1:

Installation der neuesten XML-Device-Description

Stellen Sie sicher, dass Sie die entsprechende aktuelle XML-Device-Description in TwinCAT installiert haben. Diese kann im Download-Bereich auf der Beckhoff Website herunterzuladen und entsprechend der Installationsanweisungen zu installieren.

Automatisches Einscannen der Klemme

Ausgehend von einer leeren Konfiguration können sowohl das grundlegende EtherCAT-System als auch die Lightbus-Konfiguration durch Online-Scannen gefunden werden.

Erstellen einer Klemmenkonfiguration mit EL6720 2:
Scan der vorhandenen Geräte

Nachdem das EtherCAT-System mit seinen Komponenten, unter anderem der vorhandenen EL6720 erstellt wurde, kann davon ausgehend auch das Lightbus-System gescannt werden.

Erstellen einer Klemmenkonfiguration mit EL6720 3:
Scan der vorhandenen Lightbus Geräte

Die Bus-Einstellungen sind dann über das Lightbus-Device in der Konfiguration vorzunehmen und werden an die EL6720 beim Start herunter geladen.

Erstellen einer Klemmenkonfiguration mit EL6720 4:
Default Einstellungen eines EL6720-Lightbus-Gerätes

Weitere Hinweise zur EL6720-Lightbus-Implementierung

  1. Wie in TwinCAT üblich, benötigen auch die Lightbus-Komponenten mindestens einen Link zu einer ansteuernden Task, sonst wird der Bus nicht getriggert.
  2. Wenn kein Link existiert, gibt TwinCAT die entsprechende Mitteilung "needs sync master (at least one variable linked to a task variable)" aus.
  3. Erstellen einer Klemmenkonfiguration mit EL6720 5:
    Hinweis bei fehlenden Links
  4. Im Unterschied zum EtherCAT-System werden im Lightbus-System nur Telegramme für Prozessdaten verschickt, die auch verlinkt sind.
    Beispiel: eine Klemme verfügt über 4 digitale Eingänge je als BOOL-Variable, z. B. KL1004 oder EL1004. Im EtherCAT-System würde zu dieser Klemme, egal ob und wie viele der 4 Eingänge auch tatsächlich mit einer Task verlinkt sind, eine Abfrage mit 4 Bit geschickt. Im Lightbus-System wird, wenn von der Klemme nur 1 Kanal verlinkt ist, auch nur 1 Bit in den zyklischen Telegrammen vorgesehen.
    Daraus folgt, dass die zirkulierende Telegrammlängen/Datenmenge/belegte CDL natürlich abhängig der Topologie, aber auch von den Verlinkungen ist.
  5. Die Detailanzeige zeigt den Belegungsgrad des Lightbus an, d.h. wie viele Daten aktuell in der gewählten Zykluszeit verschickt werden.
Erstellen einer Klemmenkonfiguration mit EL6720 6:
Anzeige Busauslastung

Detaillierter können die Anteile der einzelnen CDLs "own" in der CDL-Ansicht eingesehen werden.

Erstellen einer Klemmenkonfiguration mit EL6720 7:
Anteil einzelner CDL an der Auslastung

In diesem Beispiel ist die Zykluszeit mit 200 µs in Relation zu den (verlinkten) Prozessdaten zu kurz, so dass es zu einer Überbelegung des Lightbus kommt.
Ein Telegramm kann mit ca. 30 µs Dauer angesetzt werden.
Der System Manager meldet dies auch bei der Aktivierung.

Erstellen einer Klemmenkonfiguration mit EL6720 8:
Warnmeldung System Manager

Wird so ein System dann im RUN-Mode betrieben, kann die niederpriore CDL nicht immer ausgeführt werden, das Diagnosemittel CdlState meldet dann zeitweise mit CdlState = 1 eben diese ungültigen Eingangsdaten.

Erstellen einer Klemmenkonfiguration mit EL6720 9:
DataInvalid Anzeige bei Überlastung
  1. Die Anzahl der Lightbus-Teilnehmer (maximal 254) wird standardmäßig überprüft.
    Stimmt die tatsächliche Anzahl an Kopplern oder Boxen nicht, startet die El6720 nicht in OP: "SAFEOP to OP failed".
  2. Erstellen einer Klemmenkonfiguration mit EL6720 10:
    Prüfung Boxenzahl
  3. Die EL6720 verfügt über weitere Diagnose- und Konfigurationsvariablen, die in der CoE-Übersicht benannt werden.
  4. Erstellen einer Klemmenkonfiguration mit EL6720 11:
    Übersicht Lightbus-relevante CoE-Einträge
  5. Weitere Einstellungen:
Erstellen einer Klemmenkonfiguration mit EL6720 12:
Weitere Einstellungen

Manuelles Anfügen der Klemme

Die manuelle Konfigurationserstellung erfolgt analog den oben beschriebenen Schritten.